Mittwoch, 5. Juni 2013

Rezension zu Selection von Kiera Cass

 


35 MÄDCHEN. EINE KRONE. DIE CHANCE IHRES LEBENS

Details:
Erscheinungstermin: 11.02.2013
Verlag: FISCHER Sauerländer
Ausgabeart: Hardcover
Preis € (D) 16,99
ISBN: 978-3-7373-6188-0


Inhalt:

Die Chance ihres Lebens?
35 perfekte Mädchen – und eine von ihnen wird erwählt. Sie wird Prinz Maxon, den Thronfolger des Staates Illeá heiraten.
Für die hübsche America Singer ist das die Chance, aus einer niedrigen Kaste in die oberste Schicht der Gesellschaft aufzusteigen und damit ihre Familie aus der Armut zu befreien.
Doch zu welchem Preis?
Will sie vor den Augen des ganzen Landes mit den anderen Mädchen um die Gunst eines Prinzen konkurrieren, den sie gar nicht begehrt?
Und will sie auf Aspen verzichten, ihre heimliche große Liebe?


Erster Satz:

Meine Mutter war völlig ekstatisch, als wir den Brief bekamen.


Charaktere:

America fand ich von Anfang an sympathisch. Sie sagt alles gerade heraus und macht sich erst danach Gedanken darüber was sie gesagt hat. Irgendwie konnte ich mich mit ihr gut identifizieren. Sie und ihre Familie sind im Kastensystem alle eine 5 und somit Künstler. Sie begeistert vor allem die oberen Schichten vom Kastensystem mit Ihrem Gesang und Ihrem Talent Musik-Instrumente zu spielen und kann somit Geld für die Familie verdienen.
May ist die kleine Schwester von America. Sie ist total begeistert, dass Ihre große Schwester unter den 35 Mädchen ist, die die Chance haben bei einem Casting mitzumachen um die Gunst des Prinzen zu gewinnen. Sie fiebert die ganze Zeit mit, wenn Aufzeichnungen oder Briefe von America kommen. In einem Brief den Sie an Ihre Schwester schrieb, wollte Sie schon den nicht vorhandenen Bruder des Prinzen haben.
Aspen fand ich ziemlich komisch. Er und seine Familie sind eine Schicht unter America, also somit eine 6, die für andere Leute putzen gehen. Er und America waren seit 2 Jahre lang heimlich ein Paar. Sie ist auch davon ausgegangen, dass es in Zukunft auch so bleibt, denn eigentlich ist es verboten bzw. wird nicht gerne gesehen wenn Frauen mit einer niedrigeren Kaste zusammen sind. Aber er ist der Meinung, dass er Ihr nichts bieten kann und macht somit Schluss.
Prinz Maxon kam am Anfang ein bisschen seltsam rüber. Aber nicht auf die negative Art. Einerseits musste er das Bild des Prinzen aufrechterhalten, aber anderseits war da auch noch der schüchterne Teil von Ihm, der noch nie ein Mädchen geküsst hat. Aber viel erfährt man von Ihm auch nicht, denn meistens wird geschildert was er mit den Kandidaten unternimmt oder das zwischen Spiel unter den Kandidaten.

Meine Meinung:

Das Cover fand ich wunderschön. Es zeigt America, die rote Haare hat, in einem langen türkisenen Kleid. Es wirkt sehr majestätisch und passt daher sehr gut zum Buch.

Den Einstieg fand ich ein bisschen schwierig, da es damit angefangen hat das America den Brief für das Casting bekommen hat und dann auf einmal von irgendwelchen Kasten die Rede war. Nach einer Zeit wurde ich dann zum Glück aufgeklärt, dass der Staat Illeá in verschiedenen Gesellschaftsschichten unterteilt ist, die im Buch als Kastensystem bzw. Kasten beschrieben wird. Es gibt Kasten von 1- 8, wobei 1 die königliche Familie repräsentiert und 8 für die Obdachlosen und Ärmsten der Gesellschaft. America Singer gehört in die Kaste fünf, in der hauptsächlich Künstler, Musiker und andere Artisten angesiedelt sind. Sie müssen zwar nicht auf der Straße schlafen, aber leben alles andere als luxuriös. Regelmäßig wird am Essen und an der Kleidung gespart oder es ist nicht genug Geld für Strom da.

Als America die Einladung zu dem Casting bekommt, möchte Aspen, dass sie sich dort anmeldet, da er es mit sich nicht vereinbaren könnte, wenn America diese Chance wegen ihm verpasst. Das tut Sie dann auch und wird schließlich in den Palast eingeladen. Womit Sie eigentlich gar nicht gerechnet hat, denn nur ein Mädchen wird aus jedem der 35 Provinzen erwählt. Mit 34 Mädchen um einen Prinzen zu kämpfen, der, seit sie Ihn im Fernsehen gesehen hat, für sie der Inbegriff von Langweile und steifer Förmlichkeit ist, ist für America das Grauen schlechthin. Aber solange sie Teil dieser Castingshow ist, bekommen ihre Eltern Geld vom Königshaus. Es dauert auch nicht lange, bis Sie dem Prinzen das erste Mal persönlich begegnet und im ordentlich die Meinung sagt. Den Großteil des Tages sind die 35 Mädchen von Kameras, Wachmännern oder Dienstmädchen umgeben. Jede Woche werden Interviews im Fernsehen gegeben und Wetten abgeschlossen auf den Ausgang der Castingshow. Um sich als Königin zu repräsentieren, werden alle 35 Mädchen, in teure Kleider und edlen Schmuck gesteckt, was viele von Ihnen sich gar nicht leisten könnten. Dennoch hofft jedes Mädchen auf ein privates Date oder mit einem Kuss vom Prinzen. Dies wird dann in den Interviews bekannt gegeben und so können die Zuschauer diskutieren was es zu bedeuten hat und wer als nächstes raus fliegt. Aber nicht nur die Mädchen stehen unter Druck sondern der Prinz auch, denn er muss entscheiden was das Beste für den Staat Illeá ist.

Fazit:

Der einfache Schreibstil der Autorin Kiera Cass vermittelt ein tolles Lesevergnügen, man kann mit der Protagonistin mitfiebern und das Beste für sie und ihre Familie hoffen. Als ich das Buch durch hatte, war ich richtig enttäuscht, dass der zweite Band erst nächstes Jahr auf Deutsch raus kommt. Denn ich wollte unbedingt weiterlesen um zu wissen wie es weitergeht.
Ich gebe dem Buch 5 von 5 Smileys